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Architektur

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Klimaholzhaus als Mehrgenerationenprojekt

Brachfläche in der Dorfmitte mit Leben gefüllt

Klima schützen, Wohnraum schaffen, den ländlichen Raum stärken, Vorbild sein: In Remshalden unweit von Stuttgart konnte Architekt Robert Schneider gleich mehrere Ziele der baden-württembergischen Holzbau­offensive vorbildlich umsetzen. Mitten im gewachsenen Dorfkern des Teilorts Buoch ­realisierte er ein wohngesundes Klimaholzhaus mit vier Wohneinheiten und zeigt ­damit wie innerörtliche Nachverdichtung ­zeit­gemäss nachhaltig gelingen kann.

Bautafel

Bauvorhaben: Neubau Mehrfamilien-Klimaholzhaus in Remshalden

Bilder: Fotografie K&D, Waldshut-Tiengen

Architektur und Bauherrschaft: Robert Schneider Architektur 

Ausführung:  Zimmerei Krämer GmbH & Co. KG 

Fertigstellung: 2022

Mehrfamilien-Klimaholzhaus Remshalden - "Haus des Jahres 2024"

Der Family Home Verlag prämierte das Bauobjekt mit Silber in der Kategorie "Ökologie". 
Sonderdruck: Haus des Jahres 2024 Preisverleihung

Dass Robert Schneider für sein Mehrgene­rationenprojekt ein richtiges Sahne-­­­­Grundstück­ direkt neben Kirche und Gemeinde­zentrum an Land ziehen konnte, war Glück – und gute Planung. 300 Meter über dem Remstal und mit schönstem Panoramablick auf die Hügelketten der Schwäbischen Alb, lag das 527 m² große Areal lange Zeit brach. Ein baufälliger Weinbauernhof mit kleiner Wirtschaft war schon lange Zeit vorher abgetragen worden und die Gemeinde seither unschlüssig, was an seine Stelle treten sollte.
Ein Bebauungsplan war für das Grundstück nicht vorhanden – bis sich ein ortsansässiges Architektenpaar in Eigeninitiative der Planung annahm und die Verantwortlichen davon überzeugen konnte, den Bauplatz für innerörtliches, mehrgeschossiges Wohnen zu nutzen. 
Der so entstandene Vorentwurf diente dann als Grundlage um das Grundstück zum Kauf anzubieten. Interessenten mussten sich mit Bebauungsentwürfen bewerben – und das waren nicht wenige.
Robert Schneider bekam den Zuschlag: Er hatte sich mit der Gebäudekubatur des Dreigeschossers und mit einer maximalen Ausnutzung des Grundstücks exakt am Vorgänger­­entwurf des Architektenpaares ­orientiert – dabei aber eine andere Architektur­sprache gewählt. Denn dass sein Mehrgenerationenprojekt ein ökologisches Holzhaus in Klimaholzhaus­-Bauweise werden sollte, das war dem ­Architekten von Anfang an klar: Er wusste, dass sich bei holzbaugerechter Planung auch das Vorurteil relativieren würde, dass ­Holzbau teurer sein muss.

Cleveres, ökologisches Bausystem

Klimaholzhaus steht für eine diffusions­offene­ Gebäudehülle mit viel, aber nicht ver­­schwen­derisch viel Holz. Die dafür verwendeten Bauteile werden für die jeweilige Bau­aufgabe anhand relevanter bauphysikalischer Dis­ziplinen wie Brandschutz, Schallschutz und Raumakustik konfiguriert und von ­regionalen Zimmereibetrieben aus material­effizienten Brettsperrholz-­Rippenelementen des Schwarzwälder ­Holzbauzulieferers Lignotrend individuell vorgefertigt. Sie leisten somit genau das, was sie sollen – ohne das wertvolle Naturmaterial dabei zu verschwenden: Das ist effizient, ressourcenschonend und damit besonders nachhaltig. Den Aufbau des Gebäudes in Buoch ver­antwortete die Nürtinger Zimmerei Krämer.

Viele Bauherren und Architekten ent­scheiden­ sich für Echtholzoberflächen an den ­Decken. Besonders beliebt ist die Schwarzwälder Weißtanne. Bemerkenswert an der Bauweise ist, dass das Holz durch die verwendeten Rippenelemente mit all seinen positiven ­natürlichen Eigenschaften dem Innenraum und damit auch den Bewohnern unmittelbar zur Verfügung steht: mit dem angenehmen Geruch, der sanften Haptik, der Schadstoff­freiheit, vor allem aber mit seiner Fähigkeit Feuchtigkeit aus der Raumluft auf- und ­wieder an sie abgeben zu können. Die Holzbauteile für die Decken wurden beim Hersteller mit modernster CAD- und Abbund-Technik präzise für die Baustelle ­vorbereitet und die Wandbauteile inklusive Dämmaufbau in den Hallen der ­Nürtinger Zimmerei Krämer vormontiert. An der ­Baustelle wurden sie mit einem einge­­­­spiel­ten Team auf das massive Sockelgeschoss aus Stahlbeton aufgesetzt und montiert. Ab dem 1.OG besteht das Gebäude dann ­ausschliesslich aus Holz. Mit der natürlichen Material- und dezenten Farbwahl fügt sich das neue Wohnhaus harmonisch in den historischen Kontext der Dorfmitte ein. Das kompakte Volumen mit ­Satteldach, ohne Überhänge und dem ­mittigen Zwerchhaus – einem Aufbau an der Traufseite des geneigten Daches – bildet Analogien zu den umliegenden Bauern- und Weingärtner-Häusern. Auch das Absetzen des Sockelgeschosses mit einem anderen ­Material­ – in diesem Fall verputzter Stahlbeton – ­ist regionaltypisch. Die Fassade gestaltete Schneider als regelmässige Lochfassade wie man sie auch bei den Nachbarhäusern vorfindet – jedoch in einer modernen Art mit grösseren Fenster-­Formaten und französischen Balkonen.


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